Öl auffüllen bei den Aquilas – Änderungen in der Vorgehensweise
Unser Motorflugreferent Jan Bemelmans schreibt in einer Rundmail am 28.1.2023:
Hallo liebe Pilotinnen und Piloten,
auf der letzten Vorstandssitzung wurde folgendes beschlossen:
Beim Nachfüllen des Motor-Öls bei den ROTAX-Motoren gelten über das Flughandbuch hinaus folgende vereinsinterne Regeln:
Gemäß Betriebshandbuch des Herstellers soll der Ölstand (im kalten Zustand des Motors gemessen) „in der oberen Hälfte zwischen der Minimum- und der Maximum-Markierung“ (also zwischen 50% und Max) auf dem Ölmessstab sein. Leider ist die 50%-Stelle auf dem Ölmess-Stab nicht markiert. Die Differenz zwischen der Min- und der Max-Markierung beträgt (nur) 450 ml.
Zum Messen des Ölstands zunächst ein paar mal den Propeller in Motordrehrichtung von Hand drehen, bis das Gurgel-Geräusch zu hören ist. Dadurch ist das noch im Motorgehäuse befindliche Öl in den Vorratsbehälter gefördert worden und kann nun gemessen werden:
- Wenn gemessener Ölstand oberhalb von 50% zwischen min & max: = kein Nachfüllen erforderlich
- Wenn gemessener Ölstand knapp unterhalb von 50% zwischen min & max: = 100 ml nachfüllen. AeroShell Sport plus 4 ROTAX
- Wenn gemessener Ölstand deutlich unterhalb von 50% zwischen min & max (also näher an Minimum, als an 50%) = 2 x 100 ml nachfüllen. AeroShell Sport plus 4 ROTAX
Um das dosieren zu vereinfachen, sind kleine 100-ml-Flaschen angeschafft worden, die in den Rotax-Flugzeugen sowie als Vorrat in der Halle in der Nordost-Ecke links von den Putzsachen gelagert werden. Dort bitte auch leere Ölflaschen in den dafür vorgesehenen Karton stellen, die kleinen 100 ml-Ölflaschen werden wieder aufgefüllt, die großen (1 Liter bzw. 1 Quart) umweltgerecht entsorgt.
Bitte leere Ölflaschen nicht in den Müllsack schmeißen.
Bei den Aquilas kann mit der ganzen Hand inkl. geöffneter Flasche durch die Öl-Kontroll-Luke gegriffen werden und vorsichtig ohne einen Trichter o.ä. gegossen werden, ohne beim Absetzen der Flasche etwas zu verschütten, da immer der gesamte Flascheninhalt von 100 ml nachgefüllt wird.
Durch das Nachfüllen von einer fest definierten Menge (100/200 ml) vor dem ersten Flug eines Tages ist sichergestellt, dass nicht zu viel Öl im System ist.
Nur wenn geplant ist, an dem betreffenden Tag mehr als 7 Flugstunden (!) zu absolvieren, soll lt. Handbuch bis zur Maximum-Markierung aufgefüllt werden, aber keinesfalls darüber hinaus. Derart hohe Flugstunden pro Tag sind bei uns eher ungewöhnlich, so dass dies i.d.R. nicht vorkommen sollte.
Über diesen Link gelangt man sofort auf die entsprechende Seite unserer Homepage, auf der diese Informationen sowie Fotos und erläuternde Schaubilder verfügbar sind.
Vielen Dank an Andreas Wüst für die graphische Aufbereitung und Aktualisierung der Homepage!
Viele Grüße, always happy landings & keep the blue side up!
Jan Bemelmans